Der Fachkräftemangel in der Logopädie führt zu einem massiven Versorgungsnotstand für die Patienten.
Liebe Patienten,
der Fachkräftemangel im Bereich des Gesundheitswesens hat die Logopädie erreicht. Dies führt zu unverantwortlich langen Wartezeiten auf Therapieplätze oder unfreiwilligen Therapiepausen. Bei Schwangerschaft oder Weggang von Therapeutinnen aus anderen Gründen sind die Stellen meist nicht mehr neu zu besetzen.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Einen ist die Ausbildung zur Logopädin mit extrem hohen Kosten verbunden, die in keinem Verhältnis zum späteren Verdienst stehen, zum Anderen wird auch ein Studium zur akademischen Sprachtherapeutin im späteren Berufsleben nicht angemessen entlohnt. Unsere Berufsverbände kämpfen in Verhandlungen mit den Krankenkassen für eine bessere Bezahlung der logopädischen Behandlung, diese jedoch wehren sich dagegen mit Händen und Füßen. Im Rheinland musste ein Schiedsverfahren eingeleitet werden, da die Krankenkassen keine angemessene Verhandlungsbereitschaft gezeigt haben.
Der Beruf ist für engagierte junge Leute unattraktiv geworden; Studienplätze sind in Nordrheinwestfalen rar gesät und nur wenige können sich eine Ausbildung leisten, die zwischen 20.000 und 30.000 Euro kosten wird.
Wir hoffen sehr, dass sich an der Gesamtsituation schnell etwas ändert, damit wieder mehr junge Leute diesen Beruf wählen und die Logopädinnen, die sich bereits im Dienst befinden, eine angemessene Bezahlung und bessere Perspektiven erhalten.
Wir wünschen uns, Sie jederzeit zu Ihrer und unserer Zufriedenheit zu behandeln! Dafür lohnt es sich weiter zu kämpfen und das werden wir auch in Zukunft weiter tun.
Ihr Praxisteam